Musik und Poesie - Festspielhaus - Bregenzer Festspiele - Person liegt mit Buch im Gras und liest

Musik & Poesie

Landkarte eines Verbrechens

28. Juli 2024 – 19.30 Uhr
Festspielhaus | Seestudio

Die Bregenzer Festspiele verbindet seit einigen Jahren eine enge Zusammenarbeit sowohl mit dem »Meister des Erzählens«, Michael Köhlmeier, als auch mit dem mehrfach ausgezeichneten Komponisten Marcus Nigsch, beide in Vorarlberg lebend. Nach Der Liebhaber bald nach dem Frühstück und Ein Vorbild für die Tiere erscheint 2024 im Carl Hanser Verlag Köhlmeiers dritter Gedichtband Im Lande Uz. Zu einem Zyklus mit dem Titel Landkarte eines Verbrechens zusammengeschmiedet, wird Marcus Nigsch eine Auswahl für ein Kammermusikensemble, zwei Solist:innen und Erzähler:in vertonen. Bei der Uraufführung können Sie Michael Köhlmeier selbst als Erzähler erleben.

Dirigentin Karen Ní Bhroin
Erzähler Michael Köhlmeier
Mezzosopran Corinna Scheurle
Bariton Maximilian Krummen

Klarinette Clara Hofer
Violine Miria Sailer
Viola Guy Speyers
Violoncello Julia Ammerer-Simma
Kontrabass Marcus Huemer

Marcus Nigsch Landkarte eines Verbrechens Liederzyklus auf Gedichten von Michael Köhlmeier für Mezzosopran, Bariton, Erzähler:in, Klarinette, Streichtrio und Kontrabass – Uraufführung

DAUER ca. 70 Minuten (keine Pause)

Auftragswerk der Bregenzer Festspiele

 

Der Freischütz. Eine Volkssage

4. August 2024 – 19.30 Uhr
Festspielhaus | Seestudio

1810 erschien in Leipzig das Gespensterbuch, eine Sammlung von Gruselgeschichten, die sogleich für Furore sorgen sollte. Einer der ersten begeisterten Leser war der erst 23-jährige Carl Maria von Weber. Vor allem die tragisch-düstre Erzählung Der Freischütz von August Apel hatte es ihm angetan. Gemeinsam mit einem Freund entwarf er sofort ein Opernszenarium. Doch erst 1817 sollte Weber das Projekt wieder aufnehmen. Den Theaterkonventionen der damaligen Zeit folgend, milderte der Librettist Johann Friedrich Kind viele Motive der Originalnovelle ab und begnadigte den von magischen Freikugeln angefixten Max. Die Burgschauspielerin Sarah Viktoria Frick präsentiert hingegen das Original von 1810 – und damit auch den tragischen, erschütternden Schluss. Der Pianist Sergey Tanin, der vorigen Sommer bei den Bregenzer Festspielen debütierte, wird mit Musik aus der Entstehungszeit die Lesung erweitern.

Lesung Sarah Viktoria Frick
Klavier Sergey Tanin

DAUER ca. 70 Minuten (keine Pause)

 

»Ich pfeif' auf die Sobotka«

11. August 2024 – 19.30 Uhr
Festspielhaus | Seestudio

Nikolaus Habjan hat sich nicht nur als Regisseur und Puppenspieler einen Namen gemacht, er hat auch die außergewöhnliche Musikform des Kunstpfeifens wieder neu entdeckt. Heute gilt er als einer der besten Kunstpfeifer weltweit: Keine Koloratur ist ihm zu verrückt, kein Spitzenton zu hoch. Unter dem Titel »Ich pfeif ’ auf die Sobotka« präsentiert er gemeinsam mit Ines Schüttengruber ein ganz spezielles Programm und lässt darin humorvoll die zehn Jahre der zu Ende gehenden Intendanz von Elisabeth Sobotka in Bregenz Revue passieren. Ein halsbrecherisch gepfiffener Abend mit den beliebtesten Arien aus der Welt der Oper und Elisabeth Sobotkas ganz persönlichen Lieblingsnummern.

Kunstpfeifen Nikolaus Habjan
Klavier Ines Schüttengruber
DAUER ca. 70 Minuten (keine Pause)