Upload - Zeitgenössisches Musiktheater - 2021

Upload

Michel van der Aa

Filmoper (2021)
Libretto vom Komponisten
Szenische Uraufführung
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Kompositionsauftrag und Koproduktion von De Nationale Opera, Amsterdam, Oper Köln, Bregenzer Festspiele, Park Avenue Armory, New York, Ensemble Musikfabrik, doubleA Foundation

Premiere 29. Juli, 20.00 Uhr
Vorstellung 30. Juli, 20.00 Uhr
Werkstattbühne 

Ist Weiterleben nach dem Tod durch Hochladen (Upload) unseres Bewusstseins möglich? Klingt wie Science-Fiction, doch wissenschaftliche Erkenntnisse könnten irgendwann erlauben, eigene Erfahrungen und Gedanken an eine künstliche Intelligenz zu übertragen und eine digitale Kopie von uns selbst zu kreieren. Dies würde eine Art »virtuelle Auferstehung« mit immerwährender Existenz bedeuten. Doch wie hoch wäre der Preis der Unsterblichkeit?

Die Filmoper Upload wirft Fragen nach unserem Menschsein, unserer Identität und unseren sozialen Beziehungen auf. Uralte philosophische Themen treffen anhand einer konkreten Situation auf aktuelle und zukünftige Technologien. Ein Vater, der an einem heftigen Trauma leidet, hofft, dass ihn eine  digitale Version seiner selbst glücklicher macht. Dazu verlässt er seinen Körper, wählt Erinnerungen, die sein Leben prägten, und kommt als »Upload« zu seiner Tochter nach Hause. Sie versucht zu verstehen, warum er sich für das Experiment entschieden hat. Ist er immer noch dieselbe Person? Und welche Rechte hat die Menschenkopie?

Michel van der Aa als Komponist, Film- und Bühnenregisseur sowie Librettist bietet in Upload — wie bereits in seinen weltweit erfolgreichen Werken Eight, Blank Out und Sunken Garden — ein visuelles und musikalisches Spektakel und wagt sich mit diesem brandaktuellen Thema wieder an die Grenze der technischen Innovation in der zeitgenössischen Oper.

Vater Roderick Williams
Tochter Julia Bullock

Musikalische Leitung Otto Tausk
Komposition | Inszenierung | Libretto Michel van der Aa
Bühne | Licht Theun Mosk
Kostüme Elske van Buuren
Dramaturgie Madelon Kooijman, Niels Nuijten
Bildregie Joost Rietdijk
Motion capture | Echtzeitgrafik Darien Brito
VFX Supervisor & Fractal Artist Julius Horsthuis

Ensemble Musikfabrik