Carmen
Georges Bizet
Oper in vier Akten (1875)
Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy
nach der Novelle von Prosper Mérimée
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Premiere 19. Juli 2018 - 21.15 Uhr
Weitere Aufführungen 20., 21., 22., 24., 25., 26., 27., 28., 29. und 31. Juli - 21.15 Uhr
2., 3., 4., 5., 7., 8., 9., 10., 11., 12., 14., 15., 16., 17., 18., 19. und 20. August - 21.00 Uhr
»Karo! Pik! … Der Tod!« Die Karten, aus denen Carmen ihr Schicksal liest, verheißen ihr nichts Gutes. Sie wird sterben, gefolgt von Don José. Dessen Liebe lehnt sie nach der anfänglichen Verliebtheit ab, weil er nicht bereit ist, ihr bedingungslos ins Schmugglerleben zu folgen. Die Avancen des Stierkämpfers Escamillo kommen ihr dann gerade recht.
Der schicksalsgeladene Moment, in dem Carmen die Karten in die Luft wirft, gab Es Devlin die Idee für ihr Bühnenbild im Bodensee. Die britische Bühnenbildnerin gestaltete auch Kulissen für Popstars wie Adele, U2, Take That, Pet Shop Boys und Kanye West. Die Spielkarten in Kasper Holtens Inszenierung können noch viel mehr als über Glück und Schicksal entscheiden: Sie sind Spielfläche für Sängerinnen und Sänger, Chor, Tänzerinnen, Stuntmen und Schmuggler. Projektionen auf ihre Oberflächen lassen die verschiedenen Welten des Stierkampfs, des Kartenlegens und der leidenschaftlichen Liebe entstehen.
Der glühenden Liebe des Soldaten Don José verlieh der französische Komponist Georges Bizet ebenso eine unsterblich gewordene Melodie wie der Titelfigur Carmen, wenn sie von ihrer Arbeit aus der Zigarettenfabrik tritt und in ihrer Habanera die Widerspenstigkeit der Liebe besingt. Auch ihr wilder Tanz in Lillas Pastias Bar, die Seguidilla, Escamillos Couplet und der Einmarsch in die Stierkampfarena wurden zu weltweiten Ohrwürmern.
Für den dänischen Regisseur Kasper Holten handelt diese »Oper über Schicksal und Besessenheit« von »zwei Menschen, die als Außenseiter behandelt werden, deren Wege sich kreuzen und die sich in einer leidenschaftlichen, aber ungesunden Beziehung aneinander klammern«.
Musikalische Leitung Antonino Fogliani | Jordan de Souza
Inszenierung Kasper Holten
Bühne Es Devlin
Video Luke Halls
Kostüme Anja Vang Kragh
Licht Bruno Poet
Ton Gernot Gögele | Alwin Bösch
Chorleitung Lukáš Vasilek | Benjamin Lack
Chorleitung Kinderchor Wolfgang Schwendinger
Choreographie Signe Fabricius
Stuntchoreographie Ran Arthur Braun
Dramaturgie Olaf A. Schmitt
Carmen Gaëlle Arquez | Lena Belkina | Annalisa Stroppa
Don José Daniel Johansson | Martin Muehle | David Pomeroy
Escamillo Andrew Foster-Williams | Kostas Smoriginas
Micaëla Mojca Bitenc | Cristina Pasaroiu | Corinne Winters
Frasquita Cornelie Isenbürger | Léonie Renaud
Mercédès Marion Lebègue | Judita Nagyova
Zuniga Yasushi Hirano | Sébastien Soulès
Moralès Rafael Fingerlos | Wolfgang Stefan Schwaiger
Remendado István Horváth | Peter Marsh
Dancaïro Adrian Clarke | Dariusz Perczak
Wired Aerial Theatre | Tänzerinnen und Tänzer | Statisterie
Bregenzer Festspielchor
Prager Philharmonischer Chor
Kinderchor der Musikmittelschule Bregenz-Stadt
Wiener Symphoniker