Staatsoperette
Otto M. Zykan
Staatsoperette - Die Austrotragödie
In zwei Akten, eine Bearbeitung der Staatsoperette
von Franz Novotny und Otto M. Zykan (1977)
durch Michael Mautner und Irene Suchy (2015)
Uraufführung
Premiere 2. August 2016 - 20.00 Uhr
Weitere Aufführung 4. August - 20.00 Uhr
Programmheft
Dauer ca. 1¾ Stunden
Was geschah zwischen 1920 und 1938 in der österreichischen Politik? Welche Personen und Institutionen beflügelten den Austrofaschismus? Scharfzüngig, grotesk und provokativ thematisierten der Komponist Otto M. Zykan und der Regisseur Franz Novotny diese Fragen in ihrem Fernsehfilm Staatsoperette. Er wurde nur ein einziges Mal 1977 ausgestrahlt und verursachte einen heftigen Skandal. Als „Angriff auf die religiösen Überzeugungen von Millionen Österreichern“ bezeichnete ein Bischof den Film, als „geschmacklose Verfälschung der österreichischen Geschichte“ der Evangelische Pressedienst. Die schon damals geplante Bühnenfassung erlebt nun ihre Uraufführung bei den Bregenzer Festspielen, inszeniert von Simon Meusburger. Sämtliche historische Führerfiguren werden von Puppen aus der Werkstatt von Nikolaus Habjan dargestellt. Meusburgers und Habjans Theaterstück Friedrich Zawrel – erbbiologisch und sozial minderwertig wurde 2012 mit dem Nestroy-Preis ausgezeichnet.
Musikalische Leitung Walter Kobéra
Inszenierung Simon Meusburger
Puppenbau/Coaching Nikolaus Habjan
Bühne & Kostüme Nikolaus Webern
Licht Norbert Chmel
Chorleitung Michael Grohotolsky
Ignaz Seipel Camillo Dell‘Antonio
Walter Pfrimer | Anton Rintelen | Otto Bauer Marco Di Sapia
Engelbert Dollfuß | Adolf Hitler Hagen Matzeit
Ernst Rüdiger (Fürst) Starhemberg | Benito Mussolini Gernot Heinrich
Polizeipräsident | Koloman Wallisch Thomas Weinhappel
Die Rechte Barbara Pöltl
Die Linke Laura Schneiderhan
Kurt Schuschnigg Dieter Kschwendt-Michel
Kommentator Stephan Rehm
Wiener Kammerchor
amadeus ensemble-wien
Eine Koproduktion mit Neue Oper Wien