2011 - Oper im Festspielhaus - Achterbahn

Achterbahn

Judtih Weir

Text und Musik von Judith Weir nach einem sizilianischen Märchen. In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln.
Koproduktion mit dem Royal Opera House Covent Garden und gemeinsames Auftragswerk

Premiere: 21. Juli 2011 - 19.30 Uhr
Weitere Aufführungen: 24. Juli - 11.00 Uhr und 28. Juli - 19.30 Uhr

Uraufführung/Auftragswerk
Dauer: 1 3/4 Stunden (inkl. Pause nach der 5. Szene)

Den Anfang im Reigen neuer Auftragsopern im Festspielhaus macht im kommenden Sommer die Oper Achterbahn der britischen Komponistin Judith Weir, ein gemeinsames Auftragswerk und eine Koproduktion der Bregenzer Festspiele und der Royal Opera, Covent Garden.

Eine junge Frau zwischen Glück und Unglück, zwischen Schicksalsschlägen und unerwarteten Wendungen: Den Anfang im Reigen neuer Kompositionen im Festspielhaus macht im kommenden Sommer die Oper Achterbahn (Miss Fortune) von Judith Weir. Als Inspiration und Grundlage für Achterbahn diente Weir das italienische Volksmärchen Sfortuna. Es dreht sich um eine junge Frau, deren wohlhabende Familie plötzlich verarmt. Das Mädchen beschließt, sich mit Knochenarbeit den eigenen Lebensunterhalt zu verdienen. Doch jedes Mal, wenn sich ihr Leben zu bessern scheint, schlägt das Unglück erneut zu. Später macht sie die Bekanntschaft ihres personifzierten, eigenen Schicksals und ihr Leben wendet sich tatsächlich zum Guten.

Weir hat diese Geschichte ins 21. Jahrhundert versetzt und sie in ein sehr aktuelles Gleichnis über das Auf und Ab des Lebens verwandelt. Achterbahn zeigt, dass sich uns die tatsächliche Beurteilung diverser Daseinsprüfungen in dem Moment, in dem sie passieren, oft entzieht. So wie sich bisweilen alle Anstrengungen als nutzlos erweisen können, nur um sich später dennoch als vorteilhaft herauszustellen. Die Geschichte lehrt weniger Geduld als vielmehr Gleichmut und Durchhaltevermögen und rät, angesichts vermeintlicher Schicksalsschläge nicht sofort zu verzagen: Weiß man doch nie, was kommt.

Judith Weir gilt als eine der interessantesten Komponistinnen, die Großbritannien in den letzten Jahren hervorgebracht hat. Ihr großes Interesse an Folklore und Volksmusik — von Schottland, wo ihre Familie ihre Wurzeln hat, bis hin zu Island, Indien und China — hat ihren ganz persönlichen und originellen Stil geprägt. Viele von Weirs Opernwerken basieren auf fantastisch­ traumvollen Märchenstoffen, denn ihre ganze Leidenschaft gehört dem Geschichtenerzählen.Judith Weir gilt als eine der interessantesten Komponistinnen, die Großbritannien in den letzten Jahren hervorgebracht hat. Ihr großes Interesse an Folklore und Volksmusik — von Schottland, wo ihre Familie ihre Wurzeln hat, bis hin zu Island, Indien und China — hat ihren ganz persönlichen und originellen Stil geprägt. Viele von Weirs Opernwerken basieren auf fantastisch­ traumvollen Märchenstoffen, denn ihre ganze Leidenschaft gehört dem Geschichtenerzählen.

Musikalische Leitung Paul Daniel
Inszenierung Chen Shi-Zheng
Bühne Tom Pye
Kostüme Han Feng
Licht Scott Zielinski
Video Leigh Sachwitz | flora&faunavisions

Lord Fortune, ein reicher Industrieller (Bass­Bariton) Alan Ewing
Lady Fortune, seine Frau (Mezzosopran) Kathryn Harries
Tina – Miss Fortune, ihre Tochter (Sopran) Emma Bell
Fate, Das Schicksal (Kontratenor) Andrew Watts
Hassan, Besitzer einer Kebabbude (Tenor) Noah Stewart
Donna, Inhaberin einer Wäscherei (Mezzosopran) Anne-Marie Owens
Simon, ein wohlhabender, junger Mann (Bartion) Jacques Imbrailo

Fate's Gang Statisterie der Bregenzer Festspiele
Susanne Krall

Breakdancer Willi Brozmann, Manuel Härtling, Vitali Kirsch, Nico Koch, Manuel Niksic, Patrick Gutensohn

Wiener Symphoniker

Prager Philharmonischer Chor Chorleitung: Lukáš Vasilek