My Musig

 

Processional

Open-Air-Komposition für Bläser-Septett, Jazz Big Band und drei Blaskapellen von -Moritz Eggert
Neue Fassung im Auftrag von Kunst aus der Zeit

Von der Stadt über den See zum Platz der Wiener Symphoniker
Termin: 25. Juli 2009 – 18.00 Uhr

Musikalische Leitung: Josef Eberle
Mit: Bläserseptett der Wiener Symphoniker, Jazz Big Band Dornbirn, Militärmusik Vorarlberg, Musikverein Concordia Lustenau, Musikverein Kennelbach

Drei regionale Blaskapellen marschieren musizierend durch die Stadt Richtung Festspielhaus – eine Kapelle fährt sogar mit dem Schiff – während die Jazz Big Band Dornbirn den Festplatz zum Brummen bringt. Die Blechbläser der Wiener Symphoniker steigen sogar auf’s Dach! Ganz Bregenz wird zum Ort des Geschehens, zum Auditorium in wahrsten Sinn des Wortes.

Processional: das ist Musik, die sich bewegt, Musik, die bewegt wird. Die Faszination für diese Art der Überlagerung von Klängen existiert seit dem 20. Jahrhundert – auch deshalb, weil sie den Sound unseres Alltags widerspiegelt. Am Schluss spielen alle 160 Musiker gemeinsam vor dem Festspielhaus – ein wahrlich einzigartiges Erlebnis!

 

Da hleeo durum daree durem dittm da herum
(ehemals Where we sing is where we left)

von -Benedict Mason, Auftragswerk von Kunst aus der Zeit
mit freundlicher Unterstützung der ernst von siemens musikstiftung

Termine: 25. Juli und 26. Juli 2009 – 20.00 Uhr

Musikalische Leitung: Benedict Mason und Franck Ollu, Inszenierung: Benedict Mason, Raum: Sebastian Alphons und Olaf Freese, Mit: Tanja Becker-Bender, Sabine Frick, Omoumi Hossein, Matthias Matschke, Marcus Rojas, Arkady Shilkloper, Graham Valentine sowie Crazy Voices, Anton Lingg, die Bergziegen, Stubenmusik Dornbirn, Hausmusik Fink, Okarina-Musik Nägele, die Rubachtaler, Mitglieder des Trachtengruppe Lustenau, Anna Rädler

Der britische Komponist Benedict Mason entwirft musikalische Aktionen zwischen Konzert und Theater. Dabei arbeitet er mit Entfernung und Bewegung, Richtung und Resonanz. Seine neue Komposition ist eine Art musiktheatralische Antwort auf die Frage: „In Zeiten der Migration und Globalisierung, wo bleibt da unsere Musik?” Für das Projekt hat er ein Ensemble von hochkarätigen Spezialisten für ethnische Musik, Jazz und Improvisation und Klassik zusammengesucht. Hinzu kommen zwei Schauspieler sowie Musikanten aus ganz Vorarlberg. Aus einem einmaligen Sammelsurium von Instrumenten (unter anderem Persische Ney, Tuba, Violoncello, Alphorn, Hackbrett, Ocarina Quartett) kreiert er eine radikale Klangpalette. Mason mischt poetische Melodien, seltsame Geräusche, Jodeln, Jauchzen und die wildesten Klänge zu einem berührenden Theatererlebnis.

 

Lawine, Wald und Stubenmusi (UA)

Komposition für Flusssteine, Glocke, Äste und solarbetriebene Saiteninstrumente von Georg Nussbaumer

Termine: 31. Juli bis 3. August - 17.00 bis 20.30 Uhr

Die Hauptinstrumente sind große, rund geschliffene Flusssteine, die auf einem Resonanzboden gewälzt werden und ein Wald aus dicht belaubten Ästen, der zum Rascheln und Rauschen gebracht wird. Diesen „Naturinstrumenten“ stehen Klangkörper gegenüber, die den Versuchen entstammen, das Leben in der Region spirituell und kulturell zu bewältigen: eine Glocke, die manchmal in das Rumpeln der Lawine erklingt, und regionstypische Saiteninstrumente, die, von Vibratoren angeregt, in wechselnder Intensität erklingen.

Die Instrumente sind für das Publikum während der Aufführung begehbar: Man kann von der Sphäre des Polterns in die des Rauschens wechseln und dabei der eigenen Phantasie freien Lauf lassen – so lange man möchte. Zu erleben ist eine Konzertinstallation zwischen Natur und Zivilisation, zwischen bedrohlicher Umwelt und heimeliger Musiktradition.