KAZ auf der Werkstattbühne

 

Nur ein Gesicht (UA)

Schwank(en) für Musicbanda

Premiere: 27. Juli – 20.00 Uhr
Weitere Aufführung: 29. Juli – 20.00 Uhr

Komposition: Markus Kraler | Andreas Schett
Inszenierung: Sven-Eric Bechtolf

Musicbanda Franui
In Zusammenarbeit mit Lucca Kultur GmbH

Im Dorf ist der Weg von der Kirche zum Ballsaal und retour zum Friedhof nicht weit. Zwischen der vormittäglichen Sonntagsmesse, dem anschließenden Frühschoppen, den Folgewirkungen des Jungbauernballes vom Vorabend und dem von Fall zu Fall nachmittags statthabenden Leichenbegängnis liegen Glück und Sehnen, gelobtes Land und gelebtes Leid. Nur ein Gesicht ist ein Musiktheater über das Ritual des Musikmachens  und die Macht der Musik in unserem täglichen Leben. Es ist ein Frühschoppen, dem eine Messe vorausgeht und das Begräbnis folgt. Künstlerischer Bewusstseinszustand im Lauf der Ereignisse ist der Schwindel.

 

Paradise Lost – Exit Eden (UA)

Musik und Tanz von Rose Breuss und Hannes Löschel

Premiere: 7. August –  20.00 Uhr
Weitere Aufführung: 8. August – 20.00 Uhr

Choreographie und Konzeption: Rose Breuss, Musik und Konzeption: Hannes Löschel, Textfassung/Sprecher: Peter Ahorner, Video: Johannes Novohradsky

Cie. Rose Breuss, Ensemble Plus Extended
Koproduktion mit dem Tanzquartier Wien, CCL-Linz und dem Verein zur Zeit

John Miltons Paradise Lost wurde in den 70er Jahren von Rockbands wie Iron Maiden und King Crimson wiederentdeckt. Miltons phantastischer Kosmos und seine Darstellung des Satans wurde zur Kultliteratur. Das epische Gedicht aus dem Jahre 1667 ist auch Ausgangspunkt der Collage von Bewegung, Klängen und Songs um Adam und Eva und die Macht des Satans von Hannes Löschel und Rose Breuss. Szenen und Nummern aus Himmel und Hölle, Unschuld und Erfahrung, Wissen und Staunen, Dröhnen und Schimmern werden miteinander verwebt. Der Paradiesstoff löst sich in Körperlichkeiten auf, die zwischen unschuldiger Nacktheit, geballter Leiblichkeit und schöpferischen Energien oszillieren.

 

Eine Marathon-Familie (UA)

Oper von Isidora Žebeljan nach dem Schauspiel  und Film von Dušan Kovacevic
In einem Akt und 14 Szenen

Premiere: 20. August – 20.00 Uhr
Weitere Aufführungen: 22. und 23. August – 20.00 Uhr

Text: Borislav Cicovacki, Milica Žebeljan und Isidora Žebeljan, Musikalische Leitung: Walter Kobéra, Inszenierung: Nicola Raab, Bühne und Kostüme: Duncan Hayler, Licht: Norbert Chmel, Dramaturgie: Alexandra Noël, Jugokoncert Belgrad

Die Topalovic Familie will nicht aussterben: Um steigende Kosten zu umgehen, sind die Betreiber eines Bestattungsinstituts eine Allianz mit Grabräubern eingegangen, mit deren Hilfe sie ihre eigenen Särge recyceln. Doch plötzlich stirbt das älteste Familienmitglied, die Gangster wollen Bargeld sehen und der jüngste Familienspross will aus dem Geschäft aussteigen. Eine Screwball Comedy auf balkanische Art verspricht Isidora Žebeljans Vertonung des gleichnamigen serbischen Kultflms. Die aus Belgrad stammende Komponistin kreierte die Orchestrierungen für viele von Goran Bregovics Filmmusiken, darunter Time of the Gypsies und Underground. Durch den Erfolg ihrer ersten Oper Zora D. wurde sie international bekannt.