2005 und 2006 - Spiel auf dem See - Der Troubadour

Der Troubadour

Giuseppe Verdi

Drama Lirico in vier Teilen

Premiere 20. Juli 2006 - 21.15 Uhr

Weitere Aufführungen 21. 22. 23. 25. 26. 27. 28. und 29. Juli - 21.15 Uhr
3. 4. 5. 6. 9. 10. 11. 12. 13. 15. 16. 18. 19. und 20. August - 21.00 Uhr

Romantische Liebe, tödliche Eifersucht und wahnsinnige Rachegelüste: Das sind die treibenden Elemente von Giuseppe Verdis Meisterwerk Der Troubadour, das im vergangenen Sommer über 170.000 Besucher begeistert hat und 2006 ein weiteres Mal im einzigartigen Ambiente der Bregenzer Seebühne zu erleben sein wird.

Die Oper fasziniert vom ersten Augenblick an durch die außergewöhnliche Expressivität der Musik. Die musikalisch-psychologische Vielschichtigkeit der Charaktere und die abwechslungsreichen Schauplätze ziehen den Zuschauer in die Handlung hinein. Die Musik hat eine wilde Energie, die spektakulären Gesangspartien transportieren packende Emotionen und die großen Chorszenen, vor allem der Chor der Zigeuner im zweiten Bild, sind nicht umsonst weltberühmt geworden.

Der Troubadour erzählt von zwei rivalisierenden Männern: Graf Luna und Manrico, ein Troubadour und Rebell, der zugleich angeblich Sohn der Zigeunerin Azucena ist. Die beiden sind nicht nur politische Feinde und stehen sich auf dem Schlachtfeld gegenüber, sondern sie kämpfen auch um die Zuneigung Leonores, der jungen Hofdame der Königin und Gräfin von Sargasto. Doch diese liebt Manrico und kann ihn nicht vergessen, seit sie ihn bei einem Turnier gesehen hat. Als sie meint, Manrico sei im Kampf gefallen, plant sie, sich in ein Kloster zurückzuziehen. Doch beide Männer versuchen, sie an diesem Entschluss zu hindern und stehen sich dabei erneut im Kampf gegenüber ... Unaufhaltsam nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Die Welt der Zigeuner bildet den Hintergrund: ihre Heimatlosigkeit, ihre Traditionen, ihre Freiheit. Mit der Figur der Mutter Azucena ist Giuseppe Verdi die Zeichnung einer großen Frauengestalt gelungen, musikalisch von höchstem Anspruch ist sie innerlich zwischen dem Durst nach Rache und ihrem Glauben an die Sohnesliebe zerrissen. Nicht umsonst bezeichnet der Komponist selbst die Rache als treibende Kraft in seinem Werk: „Der wichtigste Teil des Dramas verbirgt sich in einem einzigen Wort: „Vendetta!“ Und diese Rache zieht sich über mehrere Generationen hin, durch Blutsbanden sind die beiden Rivalen miteinander verbunden ...

Musikalische Leitung Fabio Luisi | Thomas Rösner
Inszenierung Robert Carsen
Bühnenbild Paul Steinberg
Kostüme Miruna Borezscu
Light Desgin Davy Cunningham
Choreographie Philippe Giraudeau
Dramaturgie Ian Burton
Akustik Desgin Wolfgang Fritz
Chorleitung Vladimir Minin
Einstudierung Festspielchor Markus Landerer

Il conte di Luna Scott Hendricks | Zeljko Lucic | George Petean
Leonore, Hofdame Katia Pellegrino | Sondra Radvanovsky | Annalisa Raspagliosi | Iano Tamar
Azucena, Eine Zigeunerin Marianne Cornetti | Larissa Diadkova | Patrizia Patelmo Liubov Sokolova
Manrico, Der Troubadour Mikhail Davidoff | Zwetan Michailov | Arnold Rawls | Carl Tanner
Ferrando, Hauptmann Clive Bayley | Makus Marquardt | Giovanni Battista Parodi
Ines, Leonoras Vertraute Deanne Meek
Ruiz, Soldat im Gefolge Manricos José Luis Ordonez | André Post

Kammerchor Moskau  
Bregenzer Festspielchor  
Wiener Symphoniker