Szene aus "Nero", 2021 im Festspielhaus, Darstellende in grünen Kostümen umringen eine Person in schwarz-weißem Kostüm, Hände zu ihm führend

Nero

Arrigo Boito

Zum Stück

Eine der berüchtigtsten historischen Figuren kommt auf die Bühne des Festspielhauses: der römische Kaiser Nero. In Arrigo Boitos opulenter Oper tritt er als schillernde Gestalt auf. Die spektakuläre Selbstinszenierung seiner Macht steht in Kontrast zu den Gewissens­plagen nach dem Mord an seiner Mutter.

Als unterschiedliche Pole werden zusätzlich die düsteren Rituale des heidnischen Magiers Simon Mago und die verklärende Reinheit des aufkommenden Christentums dargestellt, wofür der Prophet Fanuèl steht. Ihn liebt die Vesta­lin Rubria, die sich selbst zwischen zwei Glaubensrichtungen sieht. Mithilfe der in Nero verliebten Asteria insze­niert Simon Mago die Erscheinung einer Göttin der Nacht, um den Kaiser gefügig zu machen. Nero entlarvt jedoch den Zauber und verkündet das Ende der Götter. Er stellt sich selbst auf den Altar und beginnt dort zu singen. Als Künstler, als göttlicher Poet lässt er sich feiern und entfacht ein großes Spektakel, auch als Rom bereits in Flammen aufgegangen ist.

 

Bühnenmusik in Kooperation mit dem Vorarlberger Landeskonservatorium

PREMIERE
21. Juli 2021 – 19.30 Uhr
Festspielhaus

 

Tragödie in vier Akten (1924)

Libretto vom Komponisten Arrigo Boitos

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Besetzung

Musikalische Leitung
Dirk Kaftan

Inszenierung
Olivier Tambosi

Bühne
Frank Philipp Schlössmann

Kostüme
Gesine Völlm

Licht
Davy Cunningham

Chorleitung
Lukáš Vasilek


Nerone
Rafael Rojas

Simon Mago
Lucio Gallo

Asteria
Svetlana Aksenova

Tigellino
Miklós Sebestyén

Gobrias
Taylan Reinhard

Dositèo
Ilya Kutyukhin

Cerinto, Pèrside
Katrin Wundsam

Primo Viandante
Hyunduk Kim

Voce di Donna
Shira Patchornik