Szene aus "Sibirien", 2022 im Festspielhaus, drei kostümierte Darstellende, ein Darsteller sitzt auf einer Rampe, eine Darstellerin steht vor ihr und fasst der Person ins Gesicht, die dritte Person sitzt mit dem Rücken zum Publikum auf einem Bretterhaufen

Sibirien

Umberto Giordano

Zum Stück

Es ist ungeheuerlich: Stephana gibt ihr angenehmes Leben als Kurtisane im eleganten Stadtpalais in St. Petersburg auf, um ihrer großen Liebe Vassili ins sibirische Straflager zu folgen. Dort, in der Verbannung, wandelt sich Stephana zur unerschütterlichen Kämpferin, sie setzt sich gegen Ungerechtigkeiten und Verleumdung zur Wehr. In der ausweglosen Situation der Gefangenen keimt Hoffnung, als die für unmöglich gehaltene Flucht des Paares zu gelingen scheint. Doch dann fällt ein Schuss.

Die effektvolle und dichte Handlung, die lebendige Emotionalität der Figuren und den imposanten Chor zeichnet Umberto Giordano in seiner italienischen Oper Sibirien (Siberia) im Stil des Verismo. Faszinierende russische Klänge – von der Zarenhymne bis zum volkstümlichen Lied der Wolga-Schlepper – sind in die packende Musik eingebettet. Trotz dieses Lokalkolorits bleibt Sibirien für Giordano, den Komponisten von André Chénier und Fedora, ein allgemeingültiges menschliches Drama: »Die Liebe und der Schmerz besitzen keine Nationalität.«

Koproduktion mit dem Theater Bonn

Bühnenmusik in Kooperation mit dem Vorarlberger Landeskonservatorium

PREMIERE
21. Juli 2022 – 19.30 Uhr
Festspielhaus

 

Tragödie in drei Akten (1903)

Libretto von Luigi Illica

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Besetzung

Musikalische Leitung
Valentin Uryupin

Inszenierung
Vasily Barkhatov

Bühne
Christian Schmidt

Kostüme
Nicole von Graevenitz

Licht
Alexander Sivaev

Chorleitung
Lukáš Vasilek


Stephana
Ambur Braid

La fanciulla, Die alte Frau
Clarry Bartha

Vassili
Alexander Mikhailov

Gleby 
Scott Hendricks

Fürst Alexis
Omer Kobiljak

Ivan, Der Kosak
Manuel Günther

Bankier Miskinsky, Der Invalide
Michael Mrosek

Walinoff | Der Gouverneur
Unnsteinn Árnason

Der Hauptmann, Der Aufseher
Stanislav Vorobyov