Szene aus "Peggy Pickit sieht das Gesicht Gottes", 2011 im Theater am Kornmarkt, vier kostümierte Darstellende in einem weißen Kubus ohne Vorder- und Rückwand, je zwei links und rechts, mittig zwei kleine Figuren

Peggy Pickit sieht das Gesicht Gottes

Gastspiel des Deutschen Theaters Berlin

In irgendeiner Stadt im Westen: Carol und Martin sind zum Abendessen bei Liz und Frank eingeladen. Die Ehepaare kennen sich aus der gemeinsamen Arbeit im Krankenhaus nach dem Medizinstudium und waren eng befreundet. Es ist ein Wiedersehen nach sechs Jahren – Carol und Martin haben unter schwierigen Bedingungen als Ärzte in einem Krisengebiet in Afrika gearbeitet, während Liz und Frank daheim geblieben sind, Geld, ein Haus und ein Kind haben. Die Gespräche kreisen um Moral und Verantwortung, um Ignoranz und Ohnmacht und um das Waisenkind, das Carol und Martin in Afrika zurückgelassen haben, als sie vor dem Bürgerkrieg geflüchtet sind. Schnell stellen die Paare fest, dass man für das jeweils Erlebte wenig Verständnis und noch weniger Worte findet. Als sich die Konflikte im Verlauf des Abends verschärfen, beginnt Liz imaginäre Gespräche mit der Plastikpuppe ‚Peggy Pickit‘ und der geschnitzten Holzfigur aus Afrika, dem Gastgeschenk von Carol und Martin, zu führen, um eine wahrhaftige Verbindung untereinander herzustellen – doch die sich auftuende Kluft scheint unüberbrückbar.

Regie Martin Kušej
Bühne Annette Murschetz
Kostüme Werner Fritz
Dramaturgie Anika Steinhoff
Musik Bert Wrede

Mit Maren Eggert, Norman Hacker, Ulrich Matthes, Sophie von Kessel

Premiere 17. August 2011 – 19.30 Uhr
Weitere Aufführung 18. August - 19.30 Uhr

 

Dauer 1 Stunde 20 Minuten